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change Magazin – Das Magazin der Bertelsmann Stiftung

Deutschland wird reicher. Wer profitiert davon? Schätzen Sie selbst

Eine junge Frau mit Hut sieht in das Schaufenster eines Schmuckgeschäfts. Adobe Stock / rh2010

Deutschland wird reicher. Wer profitiert davon? Schätzen Sie selbst

  • Adobe Stock / rh2010
  • Januar 2018

Die Deutschen sind heute so reich wie nie – im Schnitt. Aber kommt das auch bei allen an? Die wichtigsten Fakten zur Sozialen Marktwirtschaft in unserem Schätzspiel.

Wenn es der Wirtschaft gut geht, wäre es nur fair, wenn alle davon profitieren. Ob das Geld auch tatsächlich bei jedem ankommt, erforscht die Bertelsmann Stiftung. Was denken Sie?

 

Schätzspiel

Das Bruttoinlandprodukt der Bundesrepublik ist zwischen 1991 und 2014 gestiegen. Um wie viel Prozent?

0 Prozent
100 Prozent

Ihre Schätzung

Antwort


1991 betrug das BIP noch umgerechnet 1.579,8 Milliarden Euro, im Jahr 2014 waren es bereits 2.923,9 Milliarden Euro. Das BIP hat sich also nahezu verdoppelt.

Quelle: Deutschland in Zahlen

Um zu vergleichen, wie sich wessen Einkommen verändert hat, unterteilen wir Arbeitnehmer in Perzentile. Im 1. sind die Ärmsten abgebildet, im 100. die Reichsten. Wer profitierte am stärksten vom steigenden Wohlstand?

1 Perzentil
100 Perzentil

Ihre Schätzung

Antwort


Für die nahezu Reichsten (97. Perzentil) in Deutschland stieg das Einkommen prozentual am stärksten an.

Quelle: Bertelsmann Stiftung

Die Reichsten bekamen vom steigenden Wohlstand also mehr als alle anderen ab. Um wie viel Prozent?

0 Prozent
10 Prozent

Ihre Schätzung

Antwort


Die höchsten Einkommen in Deutschland gewannen jährlich über 1,3 Prozent. Der Durchschnitt dabei nur 0,6 Prozent.

Quelle: Bertelsmann Stiftung

Die Menschen in Ost-Deutschland profitierten pro Kopf dabei mehr als der Westen. Um wie viel Prozent stieg das Einkommen mehr in diesen Bundesländern?

0 Prozent
100 Prozent

Ihre Schätzung

Antwort


Zwischen 1991 und 2014 stieg das durchschnittliche Einkommen im Westen von umgerechnet 15.738€ auf 25.661€ an. Im Osten dagegen von 9.729€ auf 20.213€ – prozentual deutlich mehr, auch wenn die Einkommen im Vergleich geringer ausfallen. Gerade bei den Ärmsten in Ost-Deutschland kam jedoch verhältnismäßig wenig an.

Quelle: Bertelsmann Stiftung

In manchen Fällen steckt hinter der Einkommensungleichheit Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der Herkunft. Zu welchem Anteil heute?

0 Prozent
100 Prozent

Ihre Schätzung

Antwort


Das sind bereits sechs Prozent weniger als nach der Wiedervereinigung (19 Prozent)! Vor allem der ethnische Hintergrund und das Geschlecht verloren in den letzten Jahren an Bedeutung.

Quelle: Bertelsmann Stiftung

Trotz steigendem Bruttoinlandsprodukt und Beschäftigungsboom ist das Armutsrisiko in Deutschland seit 1991 gestiegen. Um wie viel Prozent?

0 Prozent
50 Prozent


Die Armutsrisikoquote, die angibt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit, arm zu werden, für die Menschen in Deutschland ist, stieg von 1991 bis 2014 von 14.1 auf 15.4 Punkte an. 

Quelle: Bertelsmann Stiftung

Unsere Studien und Publikationen zum Thema

Inklusives Wachstum für Deutschland 14: Grenzbelastungen im Steuer-, Abgaben- und Transfersystem

Leistung lohnt sich nicht immer. Gerade für untere Einkommensgruppen können Mehrarbeit und Lohnzuwächse dazu führen, dass teilweise am…

Inklusives Wachstum für Deutschland 15: „Wohlstand für alle“

Die Studie „‚Wohlstand für alle‘: Wie inklusiv ist die Soziale Marktwirtschaft?“ des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im…

Inklusives Wachstum für Deutschland 16: Wie inklusiv ist Wachstum in Deutschland?

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1. Auflage 2017

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Inklusives Wachstum für Deutschland 14: Grenzbelastungen im Steuer-, Abgaben- und Transfersystem

Leistung lohnt sich nicht immer. Gerade für untere Einkommensgruppen können Mehrarbeit und Lohnzuwächse dazu führen, dass teilweise am Monatsende weniger Geld im Portemonnaie übrigbleibt. Spitzenverdiener hingegen können von einem zusätzlich verdienten Euro deutlich mehr behalten. Grund dafür ist das Zusammenwirken des deutschen Steuer-, Abgaben- und Transfersystems, das Wissenschaftler des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung untersucht haben. Vor diesem Hintergrund müssen notwendige Reformen sicherstellen, dass sich mehr Erwerbsarbeit und Lohnzuwächse insbesondere für untere Einkommensgruppen auch lohnen. Die Studie hat für verschiedene Musterhaushalte sowie eine repräsentative Stichprobe die Höhe der sogenannten effektiven Grenzbelastung untersucht. Dieser Wert gibt an, welcher Anteil eines zusätzlich verdienten Euros, aufgrund von Beiträgen zur Sozialversicherung, Einkommensteuern oder durch den Entzug von Sozialleistungen, wie Wohngeld oder Kinderzuschlag, wieder abgegeben werden müsste. Das Hauptergebnis: Im Gegensatz zum Grenzsteuersatz der Einkommensteuer verläuft diese Grenzbelastung aber nicht progressiv. Dadurch werden Mehrarbeit und Einkommenszuwächse bei höheren Einkommen tendenziell weniger belastet als bei...

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1. Auflage 2017

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Inklusives Wachstum für Deutschland 15: „Wohlstand für alle“

Die Studie „‚Wohlstand für alle‘: Wie inklusiv ist die Soziale Marktwirtschaft?“ des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung geht der Frage nach Anspruch und Wirklichkeit der Sozialen Marktwirtschaft auf den Grund. Die Diskussionsbeiträge hierzu sind vielfältig und weit davon entfernt, ein einheitliches Bild zu zeichnen. Einerseits wird auf die sinkende bzw. stagnierende Reallohnentwicklung der unteren Einkommensklassen und das damit verbundene Schrumpfen der Mittelklasse in den vergangenen 30 Jahren hingewiesen. Andererseits wird vielfach der Standpunkt vertreten, dass durch zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten im unteren Einkommenssektor die Möglichkeit zu sozialem Aufstieg überhaupt erst eröffnet wird. Zudem verteile das deutsche Steuer- und Transfersystem im internationalen Vergleich bereits jetzt überdurchschnittlich viel um. Doch wie stellt sich die langfristige Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft ab Gründung der Bundesrepublik Deutschland mit Blick auf die wirtschaftliche Dynamik sowie ihre Inklusivität dar? Ein vorrangiges Ziel der Studie ist, über vorherrschende Kurzfristbetrachtungen hinauszugehen und durch eine historische Betrachtung ein umfassenderes Bild der Entwicklung des materiellen Wohlstands und dessen...

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1. Auflage 2017

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Inklusives Wachstum für Deutschland 16: Wie inklusiv ist Wachstum in Deutschland?

Die deutsche Wirtschaft wächst. Doch geht das Wirtschaftswachstum mit einem Zuwachs von Wohlstand und Teilhabe für die Menschen in Deutschland einher? Wie haben sich wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und gesellschaftlicher Wohlstand in den Bundesländern seit 2006 entwickelt? Antworten auf diese Fragen gibt eine aktuelle Studie der Prognos AG im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

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Mehr dazu? Die Bertelsmann Stiftung untersucht, wie inklusiv die soziale Marktwirtschaft wirklich ist. Weitere Infos und Studienergebnisse finden Sie hier.