Warum Lehrer:in werden? Fünf Gründe für den Berufsstart oder -wechsel
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Pexels / Oleg Magni
- Juli 2018 | Aktualisiert: 15. November 2023
Lehrer:innen sind gefragter denn je. Doch damit nicht genug: In diesem Job kann man richtig etwas bewegen und jungen Menschen helfen, die Weichen für ihr Leben zu stellen. change hat fünf gute Gründe gesammelt, warum es sich lohnt, Lehrer:in zu werden.
Gesellschaftliche Veränderung macht vor unseren Schulen nicht halt. Durch den demografischen Wandel wachsen die Schüler:innenzahlen auf absehbare Zeit wieder. Die Klassen werden nicht nur größer, sondern auch heterogener, und zahlreiche erfahrene Lehrkräfte gehen in ihren wohlverdienten Ruhestand.
Warum Lehrer:in werden?
Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung wird es bald richtig eng: Bis zum Jahr 2025 werden alleine in den Grundschulen gut 35.000 Lehrer:innen fehlen. Schon jetzt werben sich die Bundesländer gegenseitig Kräfte ab. Die Politik sucht nach Lösungen und muss zügig reagieren – denn der Bedarf an Pädagog:innen könnte besser geplant werden.
Lehrer:in werden als Quereinsteiger:in
Gerade Quereinsteiger:innen könnten schnell als Lehrer:in starten. Die Chancen für den Berufseinstieg stehen gut, wenn man sich vorher richtig informiert, denn je nach Schulform, Region und Fächerkombination gibt es starke Unterschiede. Sicher ist: Der Lehrer:innenberuf bietet viele Chancen. Wir haben die fünf wichtigsten für dich zusammengestellt.
1. Tolle Jobaussichten: Lehrer:in werden lohnt sich
In vielen Branchen sind gute Arbeitsplätze gerade hart umkämpft. Doch wer Lehrer:in wird, hat derzeit gute Karten, einen sicheren Job zu finden. Lehrkräftemangel und Kinderboom können in den nächsten Jahren für einen zügigen Übergang im Berufsleben sorgen. Besonders Quereinsteiger:innen, die zwar einen Studienabschluss, aber keine abgeschlossene Lehramtsausbildung haben, sind jetzt gefragt.
2. Kreatives und abwechslungsreiches Arbeiten als Lehrer:in
Gerade wenn es um junge Klassen geht, haben Lehrer:innen viele Freiheiten – sie sind Künstler:innen, Sozialarbeiter:innen und Schauspieler:innen in einem, können sich ganz auf die Kinder einstellen und kreativ mit ihnen arbeiten. Das sorgt für viel Abwechslung und Spaß bei der Arbeit.
3. Lebenslanges Lernen erweitert das eigene Wissen
Lehrer:innen müssen immer auf dem neuesten Wissensstand sein. Sie verfolgen die Entwicklungsprozesse der Schüler:innen über einen langen Zeitraum. Das sind ideale Bedingungen, selbst offen zu bleiben, das eigene Wissen zu erweitern und neue Lehrmethoden (wie z. B. Flipped Classroom oder den Einsatz von Lernplattformen) anzuwenden. Im Lehrer:innenberuf sind Teamplayer gefragt, die den Unterricht im Austausch mit dem Kollegium permanent verbessern.
4. Der Lehrer:innenberuf bietet Stabilität und Familienfreundlichkeit
In Zeiten von digitalen Nomaden mit oft wechselnden Arbeitsplätzen und ständig neuen Projekten ist Lehrer:in ein vergleichsweise verlässlicher Job. In vielen Bundesländern haben Lehrer:innen sogar die Aussicht auf eine krisensichere Verbeamtung.
Gemeinsame Ferienzeiten sind sehr familienfreundlich – werden aber auch zur Unterrichtsvorbereitung und Weiterbildung genutzt.
5. Guter Grund, Lehrer:in zu werden: Potenziale fördern und Sinn stiften
Als Lehrer:in begleitet man junge Menschen in ihren prägenden Jahren. Sie zu fördern und ihnen Werte zu vermitteln, kann sehr erfüllend sein. Erfolge zu erleben und Anerkennung für die eigenen Leistungen zu bekommen, sorgt für das gute Gefühl, eine sinnvolle Arbeit zu tun.
Was ist notwendig, um dem Lehrer:innenmangel zu begegnen? Die Bertelsmann Stiftung stellt in ihrem Papier „Impulse, die Schule machen“ Maßnahmen gegen den akuten Bedarf an Fachkräften vor. Es sind vor allem Quereinsteiger:innen gefragt! Hochschulabschluss vorhanden, aber keine Lehramtsausbildung? Hier wird über den Einstieg als Lehrer:in informiert.