Job mit Zukunft: Fünf gute Gründe, Programmierer*in zu werden
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Unsplash / Annie Spratt
- 26. Oktober 2018
Developer*in, Softwareentwickler*in, Programmierer*in, Code Monkey – der Beruf hat viele Namen. Durch die Digitalisierung aller Arbeitsbereiche ist er einer der gefragtesten überhaupt.
Programmierer*innen werden in jeder Branche gebraucht. Ob Medizin, Banking, Medien, Verwaltung oder Logistik – die Jobs der Zukunft sprechen Code. Dabei geht es um mehr als nur zufriedene Kund*innen: Als Programmierer*in gestaltet man Entscheidungsprozesse aktiv mit – zum Beispiel wenn es um Algorithmen geht, die im Verborgenen unser tägliches Leben beeinflussen.
Und es gibt weitere Gründe, warum es sich lohnt, Programmierer*in zu werden. change präsentiert fünf davon:
1. Top-Bezahlung
Je nachdem, wie erfahren und qualifiziert man ist, kann man als Programmierer*in richtig gut Geld verdienen. Freelancer*innen, die seltene Programmiersprachen beherrschen, können Stundensätze von um die 100 Euro verlangen, bei gängigen Sprachen sind es um die 50 Euro. Bei der Bezahlung sind auch regionale Unterschiede zu beachten.
Angestellte verdienen – je nach Region – zwischen 3.200 und 4.800 Euro monatlich. Je nach Spezialisierung und Branche kann das Gehalt noch großzügiger ausfallen. In der Pharmabranche und Banken verdient man beispielsweise besser als in der Medienbranche. Auch hier kommt es auf die Qualifikation an und auf die Frage, ob man Frontend oder Backend programmiert. Und auch hier bringen seltene Programmiersprachen höhere Löhne.
2. Man braucht nicht unbedingt ein Studium
Viele Programmierer*innen haben schon vor dem Berufsstart die Leidenschaft für Code entdeckt. Praktische Erfahrung mit dem Entwickeln von Programmen ist also eine gute Voraussetzung, um später in den Job zu starten. Dabei muss man nicht immer gleich Informatik studieren. Daher ist der Beruf auch für Quereinsteiger*innen interessant.
Nicht jede*r Arbeitgeber*in besteht auf einen Hochschulabschluss. Arbeitserfahrung, Zertifikate und/oder eine Ausbildung in Fachinformatik verhelfen oft schon zur Anstellung. Je nachdem, in welchem Bereich man arbeiten möchte, ist ein Studium aber sinnvoll. Denn als Softwareentwickler*in muss man beispielsweise mehr können, als „nur“ codieren. Wenn es um Design, Struktur und Algorithmen geht, bereitet ein Studium besser auf den Job vor als Autodidaktik.
3. Tolle Jobaussichten
Programmierer*innen werden dringend gebraucht. Und der Bedarf wird noch weiter steigen. Wer mit Code arbeitet, ist in einem Berufsfeld tätig, in dem die Jobs der Zukunft liegen.
Wer sich beispielsweise auf Algorithmen spezialisiert, kann dazu beitragen, die Welt ein Stück weit gerechter zu machen. Denn es bestimmen immer noch Menschen, welche Daten Systeme nutzen. Hier kann man ganz vorne mitwirken und Entscheidungssysteme noch cleverer machen.
4. Codieren ist Gehirnjogging
Wer Code beherrscht, geht analytisch vor. Beim Programmieren ist abstraktes Denken gefragt. Wer Spaß am Lösen von Problemen hat, hat als Programmierer*in also den richtigen Beruf. Dabei geht es nicht um stures Abtippen, sondern um kreatives und pragmatisches Arbeiten.
Einige Programmiersprachen zeigen, wie kreativ Code sein kann – und wie viel Spaß es macht, sich in diese Sprachen hineinzudenken.
5. Zeitgemäße Arbeitsmodelle
Das Bild der nerdigen Techies, die alleine im dunklen Zimmer an der Tastatur sitzen, ist falsch – Teamwork ist an der Tagesordnung. Die Abstimmung mit Designer*innen, Redakteur*innen und Projektmanager*innen gehört dazu.
Viele Arbeitgeber*innen sind dabei offen für flexible Arbeitsmodelle. Als Programmierer*in kann man genauso von zu Hause arbeiten wie im Büro.
Mehr dazu? Algorithmen beeinflussen fast jeden Bereich unseres Lebens. Vor welche Herausforderungen uns das stellt und wie man als Programmierer*in ganz vorne mit dabei sein kann, algorithmische Systeme zu verbessern, damit setzt sich das Projekt "Ethik der Algorithmen" der Bertelsmann Stiftung unter algorithmenethik.de auseinander.