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change Magazin – Das Magazin der Bertelsmann Stiftung

Mit diesen sieben Tipps startest du im Homeoffice durch

Nahaufnahme von Händen, die auf einer orangefarbenen Tastatur eines Microsoft Surface Laptops tippen. Der Laptop steht auf einer rot-schwarz karierten Decke, die über einem Holzstuhl liegt. Im Hintergrund ist der weiße Bildschirm des aufgeklappten Laptops zu sehen. Surface – unsplash.com/license

Homeoffice: Sieben Tipps, wie die Arbeit von zu Hause wirklich klappt

  • Surface – unsplash.com/license
  • 30. März 2020 | Aktualisiert: 15. August 2024

Spätestens seit Corona ist das Homeoffice gekommen, um zu bleiben – zumindest in den Jobs, in denen das möglich ist. Aber auch Homeoffice-Fans fällt zu Hause manchmal die Decke auf den Kopf. Deshalb hat change sieben Tipps zusammengestellt, die dir helfen, auch im Homeoffice beruflich durchzustarten.

Für viele Menschen ist es in den letzten Jahren zur Gewohnheit geworden, zumindest an einigen Tagen in der Woche von zu Hause aus zu arbeiten: Man hat Ruhe, spart sich den Weg zur Arbeit und damit Zeit und kann sich den Tag viel freier einteilen. Allerdings gerät man dabei auch schnell in einen Trott, der den Arbeitsergebnissen nicht unbedingt zuträglich ist. Mit unseren Tipps bringst du neuen Schwung in deine Homeoffice-Routine.

1. Einen gut eingerichteten Arbeitsplatz schaffen

Zu Hause gibt es viele Ablenkungen. Einen ruhigen Arbeitsplatz zu finden, an dem man sich konzentrieren kann, hat deshalb oberste Priorität. Wenn Netflix & Chill am selben Ort stattfindet wie Arbeit und Schlaf, ist die Nachtruhe schnell gestört. Eine eigene „Büroecke“ macht es einfacher, sich tagsüber auf die Arbeit zu konzentrieren und abends abzuschalten. Dazu ein Tipp von Ole Wintermann, New-Work-Experte bei der Bertelsmann Stiftung: „Ein guter Arbeitsplatz ist grundsätzlich überall dort denkbar, wo man sich wohlfühlt.“

Auch zu Hause ist die Ergonomie wichtig: Wer den ganzen Tag im Bett liegend arbeitet, riskiert Rückenschmerzen. Auch wenn die Sitz- und Arbeitsbedingungen zu Hause nicht so gut sind wie im Büro, sollte man versuchen, sie so rückenfreundlich wie möglich zu gestalten.
 


2. Technische Ausrüstung – hast du alles, was du brauchst?

Hast du eine stabile Internetverbindung in deiner Wohnung? Das ist schon die halbe Miete. Je nachdem, was du sonst noch brauchst, um dein tägliches Brot zu verdienen, musst du dir eventuell einen Bildschirm oder andere Technik aus dem Büro ausleihen. Auch Onlinetools für Meetings und die Kommunikation mit Kolleg:innen und Kund:innen solltest du stets parat haben.

3. Verbunden bleiben: Kommunikation mit den Kolleg:innen aufrechterhalten

Wenn du regelmäßig von zu Hause arbeitest, ist es wichtig, trotzdem für deine Kolleg:innen erreichbar zu bleiben. Mit Teams, Slack und Co. geht das heutzutage recht problemlos. Damit man weiß, wann wer erreichbar ist und wer was macht, ist es am besten, wenn alle kleine Hinweise zu ihren Arbeitszeiten und anstehenden Aufgaben miteinander teilen. Vor allem wenn man im Homeoffice einen anderen Rhythmus als im Büro hat (siehe Punkt 5).
 

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4. Auch zu Hause die Alltagsstruktur bewahren …

Eine tägliche Routine kann auch im Homeoffice nicht schaden: Zum Beispiel mal etwas anderes anziehen als den Schlafanzug, zu festen Zeiten frühstücken oder Mittagspausen einlegen. Wichtig ist auch, sich konsequent Grenzen zu setzen und die Arbeitszeit zu strukturieren. Denn auch im Homeoffice musst du nicht ständig für deine Arbeitgeber:innen und Kolleg:innen erreichbar sein. Genau wie im Büro braucht man auch daheim Pausen, so bleibst du produktiver. Heißer Tipp für die Mittagspause zu Hause: Lass den Computer mal stehen und gönn dir etwas frische Luft und Bewegung. Danach klappt es garantiert wieder besser mit der Konzentration.

5. … oder den Arbeitstag endlich selbst strukturieren

Wenn dein Job es zulässt, kannst du jetzt endlich selbst entscheiden, wann du arbeiten möchtest. Kannst du dich abends besser konzentrieren als tagsüber? Möchtest dafür eine längere Mittagspause machen oder nach dem Essen ein Nickerchen einlegen? Im Homeoffice hast du die Gelegenheit, mehr nach deiner eigenen inneren Uhr zu leben. Auch kleinere Hausarbeiten wie zum Beispiel Staubsaugen oder die Wäsche zusammenlegen lassen sich bequem zwischendurch erledigen und boosten deine Konzentrationsfähigkeit.
 

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6. Dem Gefühl von Einsamkeit und Verlorenheit vorbeugen

Nicht nur formelle Meetings sind im Homeoffice wichtig. Auch informelle Gespräche, die sonst an der Kaffeemaschine stattfinden, können zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen: Mal bei den Kolleg:innen einchecken, wie es ihnen geht, oder gemeinsam online einen Kaffee trinken und plaudern schafft Vertrauen – auch wenn man sich im realen Leben nur unregelmäßig sieht verliert man so nicht den Bezug zueinander.

7. Last, but not least: Auch zu Hause Grenzen setzen

Du lebst in einer WG, mit Partner:in oder deiner Familie? Dann ist es umso wichtiger, auch in deinem privaten Umfeld Grenzen zu setzen. Lass deine Mitbewohner:innen, deine:n Partner:in oder deine Kinder wissen, wenn du Ruhe brauchst, in einer Besprechung bist und nicht gestört werden willst. So vermeidest du Stress und schlechte Stimmung.

Wusstest du, dass Düsseldorf die deutsche Homeoffice-Hauptstadt ist? Das und mehr haben die Expert:innen der Bertelsmann Stiftung im Jobmonitor zum Thema Homeoffice für das Projekt „Beschäftigung im Wandel“ herausgefunden.