Dieser Think Tank kämpft für die transatlantischen Beziehungen
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David Hills
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Washington
- Oktober 2017
Die Bertelsmann Foundation North America (BFNA) in Washington D.C. hat die Wahrzeichen der amerikanischen Hauptstadt im Blick: Das protzige Trump-Hotel gegenüber, die strahlende Kuppel des Kapitols am Horizont, das Weiße Haus mit wehenden Fahnen ganz in der Nähe. Inmitten des Machtzentrums der USA arbeitet der Think Tank an politischen Lösungen. Doch das Social-Media-Phänomen Trump und dessen Mitstreiter haben die Spielregeln gänzlich geändert.
Neue Herausforderungen fordern neue Perspektiven
Chefin Irene Braam und ihr Team finden immer wieder neue Ansätze, um die Fragen der Zeit zu beleuchten - wie das Thema Digitalisierung. "Man kann nicht nur über die Digitalisierung reden, man muss sie auch selbst leben", so Braam.
Gekonnt reagieren, wenn Trumps Strategie sich täglich ändert
"Das ist eine knallharte Welt hier", findet die Niederländerin Irene Braam. Sie muss sich nach wir vor an die Politikarbeit in den USA gewöhnen. Wir kümmern uns um die Weiterentwicklung der transatlantischen Beziehungen. Allerdings ist "business as usual" seit Donald Trump nicht mehr möglich. Was vorher zwischen Europa und den USA als selbstverständlich galt, stellt der Präsident täglich mit einer Flut von anti-europäischen Twitter-Botschaften in Frage.
Think Tanks brauchen neue Ideen, um gehört zu werden
Um Menschen zu erreichen, müssen die Ergebnisse ihrer Arbeit online zur Verfügung gestellt werden – davon sind die BFNA-Kollegen überzeugt. Für Think Tanks ist die Herausforderung jedoch: Wie können sie sich Gehör verschaffen? Nicht einfach in der Flut an Inhalten und in einer Stadt wie Washington, wo es von lauten Meinungen nur so wimmelt.
Die BFNA ist ein Pionier unter den Think Tanks
Obwohl die Möglichkeiten eines kleinen Teams von neun Mitarbeiter begrenzt sind und viele US-Amerikaner den Namen der Stiftung kaum aussprechen können ("Börtälsmän"?), spielt die BFNA ganz vorne mit. "Wir können eine Art 'first mover', ein Pionier in der Think Tank-Welt, sein – beispielsweise mit Videos", so Samuel George mit Blick auf das erfolgreiche Projekt "The Crossroads".