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change Magazin – Das Magazin der Bertelsmann Stiftung

Positive Nachrichten im Frühling 2022: Sieben gute Dinge

Eine Frau steht in einem Feld gelber Blumen, auch unter ihrer Sonnenbrille befinden sich zwei gelbe Blüten; sie lächelt uns an. raisondtre – stock.adobe.com

Sieben gute Dinge, die im Frühling 2022 passiert sind

  • raisondtre – stock.adobe.com
  • 01. Juni 2022

Von guten Nachrichten kann man nie genug kriegen – besonders dann nicht, wenn die schlechten zu überwiegen scheinen. change hat deshalb in diesem Frühjahr sieben gute Dinge gesammelt, die in den letzten Monaten passiert sind.

Japan hat seinen CO2-Ausstoß deutlich verringert, mit einem neuen Gesetz lässt sich Hatespeech online schneller löschen und in den USA wurde erstmals eine Amazon-Gewerkschaft gegründet: Das und noch mehr Positives ist in diesem Frühling passiert.

1. Weniger Hetze im Netz!

Hetze, Lügen und Propaganda sollen online künftig weniger Platz bekommen und schneller gelöscht werden können. Dafür soll ein Gesetz sorgen, das die Europäische Union im April beschlossen hat. Die EU-Kartellamtschefin Margrethe Vestager begründete die Entscheidung damit, dass das, was „offline illegal ist, auch online illegal sein sollte“. Respekt und ein gutes Miteinander sollten sowohl im Netz als auch offline selbstverständlich sein. Dafür setzt sich auch die Bertelsmann Stiftung mit dem Projekt „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ein.
 


2. Erste Gewerkschaft bei Amazon in den USA

Amazon will keine Arbeitnehmer:innen-Vertretung – obwohl das Online-Versandhaus der zweitgrößte private Arbeitgeber in den USA ist. Amazon-Angestellten im US-Bundesstaat New York ist jetzt allerdings ein Durchbruch gelungen: Sie haben es trotz heftiger Gegenwehr des Unternehmens geschafft, die erste Amazon-Gewerkschaft im Land zu gründen. Der Konzern steht weltweit in der Kritik, weil er seinen Angestellten schlechte Arbeitsbedingungen bietet. Auch in Deutschland bemüht sich die Gewerkschaft ver.di seit Jahren darum, dass Beschäftigte bei Amazon Tarifverträge bekommen – bisher vergeblich.

Rauch steigt aus einem Schornstein einer Ölraffinerie

Darum geht’s beim CO2-Preis


3. CO2-Emissonen in Japan deutlich gesunken

In Japan, einer der größten Industrienationen der Welt, gehen die CO2-Emissionen schon im siebten Jahr in Folge zurück. Im Vergleich zum Vorjahr haben sie sich im Jahr 2022 um fünf Prozent verringert. Das asiatische Land hat in den vergangenen Jahren viele seiner Energiequellen auf Erneuerbare umgestellt und verbraucht mittlerweile so wenig CO2 wie zuletzt im Jahr 1990.
 


4. Erste Schwarze und queere Chefsprecherin im Weißen Haus

Karine Jean-Pierre ist die erste Schwarze und die erste offen lesbisch lebende Frau, die den Posten der Sprecherin für einen US-Präsidenten bekleidet. Sie stammt aus einer haitianischen Familie, arbeitete bereits als Wahlkampfberaterin für verschiedene demokratische Präsidentschaftskandidat:innen und übernahm Mitte Mai das Amt der „White House Press Secretary“.

Das Foto zeigt eine junge Frau bei Tageslicht auf der Straße, der Hintergrund ist unscharf, aber man erahnt eine Kreuzung mit einer grünen Ampel in der Ferne. Die Frau hält ein Smartphone in der rechten Hand, ihre linke Hand umgreift den Lenker eines E-Rollers, auf dem sie steht.

Gehören Autos bald auf den Müllhaufen der Geschichte?


5. Für nur neun Euro durch Deutschland touren

Um die stark angestiegenen Energiepreise für Bürger:innen abzumildern, hat die Bundesregierung für Juni, Juli und August ein Monatsticket für neun Euro pro Person eingeführt. Das Ticket ist in ganz Deutschland im öffentlichen Nahverkehr und in Regionalbahnen gültig, nicht jedoch im ICE und Fernverkehr. Deswegen werden wir im Sommer eher gemütlicher durch Deutschland zuckeln.


6. Immer mehr Menschen greifen zu Fleischersatzprodukten

Ob Schnitzel, Hackfleisch oder Salami: Von fast allen Fleischprodukten gibt es mittlerweile vegetarische oder vegane Versionen. Und die werden immer beliebter: Das Lebensmittel-Unternehmen Rügenwalder Mühle hat im vergangenen Jahr erstmals mehr vegane und vegetarische Lebensmittel verkauft als Fleischprodukte. Gut für Tiere, Umwelt und die eigene Gesundheit!

Eine Hauseingang in Kiev, gestrichen in den Ukrainischen Nationalfarben.

So kannst du den Menschen aus der Ukraine jetzt helfen


7. Europa hat die Hilfsbereitschaft (wieder-)entdeckt

Der Krieg in der Ukraine ist schrecklich. Er zeigt jedoch, dass die Menschen in Europa hilfsbereit sein können, wenn sie nur wollen. Gerade zu Beginn des Krieges haben sich europaweit Tausende Menschen ehrenamtlich engagiert, Geflüchteten Wohnraum geboten und gespendet. Auch die Bertelsmann Stiftung möchte helfen und ist Mitglied in der Alliance4Ukraine, einem zivilgesellschaftlichen Koordinierungsbündnis. Mit der Themenseite „Krieg in der Ukraine“ leistet sie außerdem einen Beitrag, um über den Krieg aufzuklären.

Gute Dinge geschehen überall und jederzeit, wir müssen nur unsere Blicke darauf richten. Die Bertelsmann Stiftung setzt sich mit ihren Projekten für einen positiven Wandel in der Gesellschaft ein.