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change Magazin – Das Magazin der Bertelsmann Stiftung

Gute Nachrichten aus dem Sommer 2024

Eine blonde Frau steht lachend auf einer Straße in der Sonne. Im  Hintergrund sind Menschen, Autos und Bäume zu sehen. Dima Aslanian - stock.adobe.com

Diese 13 guten Dinge sind im Sommer 2024 passiert

  • Dima Aslanian - stock.adobe.com
  • 30. August 2024

Zum meteorologischen Herbstanfang brauchst du noch einmal eine Dosis positive Nachrichten? change hat recherchiert, was diesen Sommer Gutes passiert ist. Jetzt lesen!

Mehr BAföG für Studierende, Wildpferde im Rheinischen Revier und eine hohe Wahlbeteiligung bei der Europawahl in Deutschland: Der Sommer 2024 hat nicht mit positiven Nachrichten gespart.

1. In Bayerns Hauptstadt wird die Nacht durchgemacht

Die Münchner:innen dürfen sich freuen: Künftig sind sie an Wochenenden und vor Feiertagen nachts nicht mehr auf Nachtbusse, Taxis und Co. angewiesen, um nach Hause zu kommen. Ähnlich wie in Berlin werden die Münchner U-Bahnen ab 2025 an Wochenenden und vor Feiertagen die ganze Nacht durchfahren.

2. Tigerschutz in Thailand zeigt Erfolge

Die Zahl der frei lebenden Tiger in Thailand ist in diesem Jahr erstmals wieder gestiegen. Zählungen haben ergeben, dass es wieder rund 223 Tiere gibt. Die Zahl mag gering erscheinen, doch bei der Zählung im vergangenen Jahr lag die Tigerpopulation noch unter 200. Diese Entwicklung ist auf strenge Schutzmaßnahmen zurückzuführen und gibt Anlass zur Hoffnung, dass bald wieder deutlich mehr wilde Tiger durch Thailands Regenwälder streifen.
 

Zwei Personen sitzen an einem Tisch vor einem Fenster. Beide sind im Gespräch und schauen auf ein Notizbuch, welches auf dem Tisch vor ihnen liegt.

So finanzierst du Ausbildung und Studium


3. BAföG-Erhöhung und Studienstarthilfe für Studierende

Nach einigem Hin und Her hat die Bundesregierung im Juni entschieden, die BAföG-Sätze zum kommenden Wintersemester zu erhöhen und Studienanfänger:innen mit wenig Geld eine einmalige Studienstarthilfe auszuzahlen. Das war auch höchste Zeit, denn für viele Studierende reichten die bisherigen Sätze aufgrund der in den letzten Jahren gestiegenen Lebenshaltungskosten hinten und vorne nicht aus.
 


4. Barcelona will Ferienwohnungen abschaffen

Was für Urlauber:innen zunächst nach einer schlechten Nachricht klingt, hat Spanier:innen aufatmen lassen. Ferienwohnungen von Airbnb und Co. nehmen Einheimischen den Wohnraum weg: Das ist in vielen Städten und Tourismusregionen weltweit ein Problem. In Barcelona hat dieser Trend die Mietpreise in den vergangenen Jahren um fast 70 Prozent in die Höhe getrieben. Deshalb hat die katalanische Hauptstadt dieser Entwicklung nun den Kampf angesagt und will bis 2029 die Masse an Ferienwohnungen reduzieren.

5. Hohe Wahlbeteiligung bei der Europawahl

Bei der diesjährigen Europawahl hat die Wahlbeteiligung in Deutschland den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht: Ganze 64,8 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Übertroffen wurde das Ergebnis nur von der ersten Europawahl 1979, als sich 65,7 Prozent der westdeutschen Bürger:innen auf den Weg zur Wahlurne machten. Warum die Europawahlen so wichtig sind, haben wir auch hier für dich zusammengefasst.
 

Eckart von Hirschhausen, ein Mann mittleren Alters, steht vor einem großen Baum. Er trägt eine Brille, ein dunkelblaues Polohemd mit einem kleinen Logo auf der linken Brust und eine karierte Hose. Seine Hände sind in den Hosentaschen. Im Hintergrund ist das Haus Berlin der Bertelsmann Stiftung, ein modernes Gebäude mit großen Fenstern und einer Fassade aus roten Ziegelsteinen, zu sehen. Der Mann wirkt entspannt und freundlich.

Was können wir für die Gesundheit unseres Planeten tun, Dr. Eckart von Hirschhausen?


6. Artenvielfalt statt Braunkohle im Rheinischen Revier

Die Schlagzeilen rund um das Rheinische Revier sind geprägt vom Braunkohleabbau des Energiekonzerns RWE und von den Protesten dagegen. Doch diesmal gibt es gute Nachrichten aus der Region: Im Frühsommer 2024 wurde eine Herde Konikpferde auf der Sophienhöhe am Tagebau Hambach ausgewildert und hat dort inzwischen eine neue Heimat gefunden. Die schönen Tiere bereichern das Biotop nicht nur optisch, sondern erfüllen auch eine praktische Funktion: Die Pferde dienen als natürliche Rasenmäher und schützen damit das Ökosystem vor Ort.

7. Gute News für dänische Langschläfer:innen

In Dänemark haben 20 Schulen versuchsweise einen späteren Unterrichtsbeginn eingeführt. Statt wie üblich um acht Uhr beginnt der Unterricht dort erst um neun Uhr. Grund dafür ist die Annahme, dass Jugendliche zu wenig Schlaf bekommen und zusätzlich einen späteren Rhythmus haben als Erwachsene. Das frühe Aufstehen könnte sich daher negativ auf die Konzentration und die Aufnahmefähigkeit des Gehirns auswirken. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse des Experiments.
 


8. Anlaufstelle für bedrohte Kommunalpolitiker:innen

In den vergangenen Jahren haben die Anfeindungen gegenüber Kommunalpolitiker:innen immer weiter zugenommen. Um Betroffene zu unterstützen, hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat nun eine Anlaufstelle eingerichtet, die kostenlose Beratung und Begleitung anbietet – auf Wunsch auch anonym.
 

Eine junge Frau hält Bücher in den Händen.

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9. Neues Gesetz garantiert Ausbildungsplatz

Jugendliche, die in Regionen leben, in denen es kaum Ausbildungsplätze gibt, bekommen ab August 2024 durch ein neues Gesetz eine Ausbildungsplatzgarantie. Im Rahmen des Gesetzes erhalten sie beispielsweise Fahrtkostenzuschüsse und Unterstützung bei berufsvorbereitenden Praktika. Auch in dem Projekt „Chance Ausbildung“ haben sich die Expert:innen der Bertelsmann Stiftung damit auseinandergesetzt, wie unbesetzte Ausbildungsstellen und junge Menschen ohne Ausbildung am besten zusammengebracht werden können.

10. Medienscouts für Schulen: Salzgitter macht's vor

Im niedersächsischen Salzgitter werden durch eine Kooperation zwischen der Polizei und örtlichen Schulen Schüler:innen zu Medienscouts ausgebildet. Die Medienscouts können dann anderen Schüler:innen an ihrer Schule, die beispielsweise von Mobbing im Netz betroffen sind, zur Seite stehen. Eine gute Idee, an der sich auch andere Städte und Gemeinden in Deutschland ein Vorbild nehmen können! Warum Medienkompetenz ein Pflichtfach an Schulen sein sollte, damit haben wir uns in diesem Text beschäftigt.
 

Im Vordergrund eine Frau mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm, im Hintergrund ein Feld mit Windmühlen.

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11. Schweden: Emissionen sinken, Wirtschaft wächst

Du denkst, Klimaschutz und Wirtschaftswachstum schließen sich gegenseitig aus? Nicht in Schweden. Das skandinavische Land hat seine Emissionen seit 1990 um 80 Prozent reduziert und verzeichnet trotzdem ein Wirtschaftswachstum. Wie das möglich ist? Schweden ist zu 70 Prozent von Wäldern bedeckt, die CO2 speichern. Außerdem hat das Land gute Voraussetzungen für erneuerbare Energien wie Wind- und Wasserkraft. In jedem Fall zeigt dieses Beispiel: Wir können erfolgreich wirtschaften und gleichzeitig die Umwelt schützen.

12. Kamala Harris: Neue Chancen für die US-Demokratie

Nach anhaltenden Spekulationen über den Gesundheitszustand von US-Präsident Joe Biden hat dieser seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 zurückgezogen. Seine Vizepräsidentin, Kamala Harris, ist nun offizielle Präsidentschaftskandidatin der Demokraten für die Wahl am 5. November. In der neuen Folge vom Podcast "Zukunft gestalten" diskutieren Malva Sucker und Jochen Arntz gemeinsam mit Expert:innen die möglichen Auswirkungen von Bidens Rückzug auf die politische Landschaft der USA. Klar ist: Harris hat bereits als Vizepräsidentin für historische Schlagzeilen gesorgt, denn sie ist die erste Frau in diesem Amt. Mit einem Wahlsieg wäre sie die erste Frau an der Spitze der USA.
 

Luisa Wöllisch, eine Frau mit langen braunen Haaren und einem grauen Lederjackett, lehnt sich entspannt an eine Löwenstatue. Im Hintergrund sieht man einen ruhigen See und eine bewaldete Uferlinie. Luisa lächelt und wirkt glücklich.

Schauspielerin Luisa Wöllisch: So hat sie ihren Traum wahr gemacht


13. Junge Menschen blicken wieder zuversichtlicher in die Zukunft

Laut einer Umfrage der Liz Mohn Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos blicken junge Menschen in Deutschland im Vergleich zu den Vorjahren wieder positiver in die Zukunft: Im Jahr 2022 glaubten nur 42 Prozent der Befragten an eine gute Zukunft, mittlerweile sind es mit 11 Prozentpunkten mehr ganze 53 Prozent. Was die Umfrage sonst noch ergeben hat, erfährst du hier.

Auf change versorgen wir dich regelmäßig mit guten Nachrichten. Auch die Expert:innen der Bertelsmann Stiftung arbeiten stets daran, positive Impulse für die Gesellschaft zu setzen. Jetzt in unseren Projekten und Blogs mehr erfahren.