So kreativ kannst du während der Corona-Krise helfen
-
Вадим Пастух – stock.adobe.com
- 05. Mai 2020
Covid-19 bringt unseren Alltag durcheinander: Wir lernen oder arbeiten im Homeoffice, und auch unsere Freizeit verbringen wir größtenteils zu Hause. Das stellt uns vor große Herausforderungen. Aber denken wir dabei auch an Menschen, die es noch schwerer haben? Wie können wir ihnen helfen? change hat drei Tipps dafür, wie wir zusammen kreativ durch die Krise kommen.
Mit der sozialen Distanzierung werden unsere täglichen Routinen auf den Kopf gestellt. Diese neue Situation belastet viele von uns. Nicht nur finanzielle Unterstützung ist gerade wichtig, auch sozial und zwischenmenschlich kannst du dringend benötigte Hilfe anbieten – online, natürlich.
1. Spenden sammeln mit digitalen Charity-Events
Finanzielle Unsicherheit ist eine Nebenwirkung der Corona-Krise, viele Menschen sind auf Hilfen angewiesen. Du möchtest eine bedürftige Familie in der Nachbarschaft oder einen Verein unterstützen, hast aber zurzeit selbst nur wenig Geld? Wie wäre es dann mit einer Online-Spendenaktion?
Mit der Sammelbüchse herumgehen ist derzeit schwierig. Doch online gibt es kreative Alternativen: Mit ihrem Sonder-Livestream unter dem Titel #FriendlyDistancing hat das Team von Friendly Fire auf Twitch über 147.000 Euro für soziale Projekte gesammelt. Andere digitale Plattformen und Unternehmen organisieren ebenso Konzerte, Auktionen und Talentwettbewerbe für einen guten Zweck. Auch in sozialen Netzwerken kursieren viele individuelle Spendenaufrufe – und manche Ideen sind echt schräg, wie dieser Fundraiser beweist.
2. Trotz Kontaktverbots gemeinsame Erlebnisse schaffen
Fehlende soziale Kontakte können uns psychisch stark belasten. Auch unsere Freizeitmöglichkeiten sind eingeschränkt. Auf den Austausch mit Kolleg*innen und Freund*innen musst du aber nicht verzichten, Videochat sei Dank. Allerdings kann nach mehreren Wochen leben und arbeiten im eigenen Zuhause der Gesprächsstoff knapp werden. Wie wäre es mit Abwechslung in Form eines Spieleabends? Wie der aussehen könnte, hat zum Beispiel der Schauspieler Matthew McConaughey gezeigt: Er hat mit den Bewohner*innen eines Seniorenheims online Bingo gespielt.
Zettel und Stift, mehr haben Marvel-Fans nicht für das Pub-Quiz des Spiderman-Darstellers Tom Holland auf Instagram Live gebraucht. Auch Netflix schauen, Spiele spielen und feiern gehen kannst du inzwischen online mit anderen. Ohne großen Aufwand kannst du so digital die Geburtstagsparty deiner Freund*innen retten oder dein Patenkind für kurze Zeit den gesperrten Spielplatz vergessen lassen.
3. Schüler*innen beim Lernen helfen
Einige Abschlussklassen dürfen bereits wieder in die Schule. Für die meisten Kinder und Jugendlichen stehen jedoch weiterhin digitaler Unterricht und selbstständiges Lernen auf dem Stundenplan. Nicht alle Eltern können bei den Matheaufgaben weiterhelfen. Besonders arbeitende Alleinstehende oder Familien, in denen beide Eltern einen Job haben, bekommen das zu spüren.
Vor allem Schüler*innen aus benachteiligten Familien haben es jetzt schwer, denn professionelle Nachhilfe ist oft kostspielig. Aber auch hier kannst du Unterstützung anbieten: Wenn du fachlich fit bist, kannst du online Nachhilfe geben, eine Lerngruppe betreuen oder Hausaufgaben kontrollieren. Es ist zurzeit wichtiger denn je, gut aufeinander aufzupassen und Solidarität zu zeigen.
Der Wettbewerb „Mein gutes Beispiel“ der Bertelsmann Stiftung verleiht dieses Jahr aufgrund der Corona-Krise einen Sonderpreis zum Thema „Starke Region – starke Gemeinschaft“. Denn gerade jetzt sind nachbarschaftliche und regionale Unterstützungsangebote und Initiativen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt besonders wertvoll.